2. BILDSCHIRM ZUR ERKENNUNG VON SPITZENVERSCHLEISS

Die Punkte auf diesem Bildschirm spezifizieren, wie Spitzenverschleiß-Messungen ausgeführt werden und wie Alarme bezüglich Spitzenverschleiß verarbeitet werden. Tabelle 2, "ELEMENTE AUF DEM BILDSCHIRM SPITZENVERSCHLEISSERKENNUNG" listet die Elemente auf dem entsprechenden Bildschirm auf und erläutert diese.

Tabelle 2. Elemente auf dem Bildschirm SPITZENVERSCHLEISSERKENNUNG

ELEMENT BESCHREIBUNG

Über die folgenden Elemente werden Details zum ersten Schritt (Neu-Masterung) der Spitzenverschleiß-Messung angegeben.

Allgemeine Einstellungen Ermöglicht den Zugriff auf die folgenden Elemente für den ersten Schritt der Spitzenverschleiß-Messung.
Druck-Ablaufplan Die Nummer des Druckplans, der für den Neumasterungsschritt der Elektrodenverschleiß-Messung verwendet wird. Verwenden Sie diesen Ablaufplan nicht für andere Aufgaben oder Schweißen (Standard = 98).
Startdistanz Ablaufplan Die Nummer des Startdistanzplans, der für den Neumasterungsschritt der Elektrodenverschleiß-Messung verwendet wird. Verwenden Sie diesen Ablaufplan nicht für andere Aufgaben oder Schweißen (Standard = 98).
Zan öffn bei Neustrt AKTIVIEREN/DEAKTIVIEREN, spezifiziert, ob die Zange vor der Wiederholung nach einer Fehlerkennung um die Startdistanz geöffnet wird. (Standard = AKTIVIEREN)
Anzahl Wiederholungen Anzahl der Wiederholungen des Neu-Masterung-Schritts, wenn eine Fehlerkennung festgestellt wird.

Über die folgenden Elemente werden Details zum zweiten Schritt (Vorrichtungsberührung) der Spitzenverschleiß-Messung angegeben.

Erkennungstyp Es kann zwischen LOAD (Last) oder DO gewählt werden. Die Standardprogramme zum Messen des Spitzenverschleißes gehen von Verwendung der LAST-Methode aus. DO (Digitaler Ausgang) benötigt einen externen optischen Sensor, um den Verschleiß statt der Vorrichtungsberührung zu messen.
Lastspielraum Betrag der Kraft (Last) addiert zur Zangenreibung (gemessen während der Elektrodenverschleiß-Einstellung/Initialisierung), der zum Erkennen der Vorrichtungsberührung angewandt wird. Dieser Wert wird automatisch von der Software basierend auf dem maximalen Druck der Servozange eingestellt, kann aber vom Anwender übersteuert werden.
Spi Gschw (mm/sek) Standardmäßig auf 30 mm/s gesetzt. Dies ist die maximale Geschwindigkeit, mit der die Spitze während des Schrittes der Vorrichtungsberührung bei der 2-Schrittmessung schließt. Der Wert kann testweise erhöht werden, falls erforderlich. Dieser Wert muss vor der Ausführung des TW_SETUP-Programms eingestellt werden, sodass TW_SETUP dieselbe Geschwindigkeit für die Vorrichtungsberührung verwendet wie TW_UPDAT. Die Verwendung derselben Elektrodengeschwindigkeit bei jeder Messung ist entscheidend für präzise Ergebnisse.

Die folgenden Elemente müssen für die jeweilige Form der Spitzenverschleiß-Messung angegeben werden.

Mis-Erkenn Toler. (mm) Standardmäßig auf 5 mm gesetzt. Gibt den akzeptablen Spitzenzuwachs zwischen den "Referenzspitzen" und den aktuell vorhandenen Spitzen an ("Referenzspitzen" sind die Spitzen, die bei der Initialisierung verwendet wurden). Wenn der Spitzenzuwachs diesen Betrag überschreitet, wird dieser als Fehlerkennung betrachtet und die Messung wird wiederholt (sooft, wie unter "Allgem. Setup" eingestellt), bevor eine Fehlermeldung zur Falscherkennung des Spitzenverschleißes ausgegeben wird. Normalerweise liegt der Wert zwischen 5 und 10 mm.
Maximaler Verschleißwert (Zange und Roboter) Spezifiziert den maximalen Verschleiß, der entweder an der Zangenspitze oder der Roboterspitze gemessen werden kann, bevor eine Warnung zur Überschreitung des maximal zulässigen Verschleißes ausgegeben und das Informationssignal [DO] aktiviert wird. Normalerweise liegt der Wert zwischen 5 und 7 mm.
Informationssignal (Zange und Roboter) Digitaler Ausgang, der eingeschaltet wird, wenn der gemessene Verschleiß den spezifizierten maximalen Verschleißwert überschreitet.
Fehler bei erhöhtem Wert (Zange und Roboter) Maximaler festgestellter Spitzenzuwachs (verglichen mit der vorherigen Spitzenverschleißmessung), bevor der Fehler zu einem erhöhten Spitzenwert ausgegeben wird. Der einzige Fall, in dem eine längere Elektrode erwartet wird, ist ein Elektrodenwechsel. Wenn der Parameter der neuen Spitze auf 1 gesetzt wird, wird der Spitzenverschleiß bei der Berechnung der Spitzenerhöhung mit dem Nullwert verglichen, und nicht mit dem vorherigen Messwert für den Spitzenverschleiß. Normalerweise wird ein Wert von 2-5 mm eingestellt.