Betonungsbereich

Verwenden Sie einen Betonungsbereich, wenn sich die Position des Werkstücks nicht korrekt bestimmen lässt, ohne auf einen kleinen charakteristischen Teil des Werkstücks zu achten.

Um einen Betonungsbereich im Modellmuster festzulegen, klicken Sie bei [Betonungsbereich] auf die Schaltfläche [Bearbeiten]. In der vergrößerten Ansicht des Modellmusters auf der Bildanzeigekontrolle füllen Sie den Teil aus, den Sie als Betonungsbereich festlegen möchten. Der Füllvorgang ist ähnlich wie bei der Maskenbearbeitung.

Wenn ein Betonungsbereich verwendet wird, um die Orientierungsberechnung zu stabilisieren oder eine falsche Erkennung zu verhindern, wird das Zielobjekt nicht erkannt, wenn der Betonungsbereich nicht gefunden wird. Mit anderen Worten, wenn der Betonungsbereich nicht gefunden werden kann, bleibt das Zielobjekt unerkannt, auch wenn das Objekt selbst erkennbar ist.

Wenn [Aktivieren] nicht markiert ist, wird jeder Betonungsbereich ignoriert.

In den nachfolgend beschriebenen Fällen wird durch das Festlegen eines Betonungsbereichs eine stabile Mustererkennung unterstützt.

<1> Wenn die Position nicht bestimmt werden kann, ohne auf ein kleines Teil zu achten
Die Position und Orientierung der beiden in Abb. 1 gezeigten Muster lässt sich eindeutig bestimmen. Ohne die von den gestrichelten Kästen eingeschlossenen Teile werden sie jedoch zu "geometrischen Formen, deren Position oder Orientierung nicht bestimmt werden kann". Das Besondere an den Teilen in den gestrichelten Kästen ist, dass sie im Vergleich zum gesamten Modellmuster relativ klein sind.
In derartigen Fällen treten häufig Fehler in der Erkennung der Ausrichtung oder Position mit dem Werkzeug auf, weil das Muster insgesamt gut zu passen scheint, selbst wenn das Teil innerhalb des gepunkteten Kästchens nicht zu sehen ist.
(i) Tastennut in einem Kreis
(ii) Linie und kleiner Kreis
Abb.1
Ein menschlicher Betrachter achtet unbewusst auf diese kleinen Teile, das GPM Locator Tool muss aber zuerst dafür trainiert werden. Diese kleinen Teile, auf die besonders geachtet werden muss, werden als "Betonungsbereiche" bezeichnet. Wenn Sie Betonungsbereiche in das GPM Locator Tool einlernen, kann es die Position und Ausrichtung genauer bestimmen.
Wenn der als Betonungsbereich angegebene Teil im Bild nicht zu sehen ist, wird das Muster nicht gefunden, da das Werkzeug nicht überprüfen kann, ob das richtige Muster gefunden wurde.
<2> Wenn ein falsches Muster gefunden wird, wenn nicht auf ein kleines Teil geachtet wird
Angenommen, Sie haben die zwei Muster aus Abb.2 (i) und (ii) im Bild gemischt und möchten, dass das Werkzeug nur das Muster aus Abb. 2 (ii) findet. Lernen Sie das Muster aus Abb. 2 (ii) als Modellmuster ein. Das Muster aus Abb. 2 (i) hat jedoch im Grunde die identische Geometrie, es fehlt nur der weiße Kreis. Es wird deshalb mit 90 Punkten oder mehr bewertet und das Werkzeug hat Schwierigkeiten, nur das Muster aus Abb. 2 (ii) zu finden. Legen Sie in einem solchen Fall den weißen Kreis, der nur in dem Muster aus Abb. 2 (ii) enthalten ist, als Betonungsbereich fest. Auf diese Weise kann das Werkzeug zuverlässiger die Erkennung auf das Muster mit dem weißen Kreis aus Abb.2 (ii) beschränken.
Wenn der als Betonungsbereich angegebene Teil im Bild nicht zu sehen ist, wird das Muster nicht gefunden, da das Werkzeug nicht überprüfen kann, ob das richtige Muster gefunden wurde.
Wenn nur das Muster aus Abb. 2 (i) gefunden werden soll, kann das Erkennungswerkzeug allein diese Unterscheidung nicht treffen. In diesem Fall können Sie ein Hilfswerkzeug wie Blob Locator Tool ein Punktewolkenwerkzeug verwenden, um den weißen Kreis zu erkennen, in Kombination mit dem Werkzeug für die bedingte Ausführung, um das gefundene Muster abzulehnen, wenn es den weißen Kreis enthält.
(i)
(ii)
Abb.2