Verzweigungsanweisungen bewirken, dass ein Programm sich verzweigt oder von einer Stelle zu einer anderen Stelle im Programm springt. Es gibt drei Arten von Verzweigungsanweisungen:
Label-Definitions-Anweisungen
Unbedingte Verzweigungsanweisungen
Bedingte Verzweigungsanweisungen
Ein Label markiert eine Stelle in einem Programm, die das Ziel einer Programmverzweigung ist. Ein Label wird durch die Labeldefinitions-Anweisung definiert.
Einem Label kann zur Erklärung ein Kommentar hinzugefügt werden. Nachdem ein Label definiert worden ist, kann es mit bedingten und unbedingten Verzweigungsanweisungen benutzt werden. Siehe Abbildung 38, "LBL[x]".
Unbedingte Verzweigungsanweisungen verzweigen jedesmal wenn sie ausgeführt werden, von einer Stelle im Programm zu einer anderen. Es gibt zwei Arten von unbedingten Verzweigungs-Anweisungen:
Sprunganweisungen - Veranlassen ein Programm, zu einem benannten Label zu verzweigen.
Unterprogramm-Aufrufanweisungen - Veranlassen ein Programm, zu einem anderen Programm zu verzweigen.
Die Anweisung JMP LBL[x] veranlasst ein Programm zu dem spezifizierten Label zu verzweigen. Siehe Abbildung 39, "JMP LBL[x]".
Die Programmaufruf-Anweisung veranlasst das Programm zu einem anderen Programm zu verzweigen und es auszuführen. Wenn die Ausführung des aufgerufenen Programms beendet ist, kehrt das Programm zum Hauptprogramm zurück, und zwar zu der ersten Anweisung hinter der Programmaufruf-Anweisung. Siehe Abbildung 40, "Programmaufruf (AUFR)". Siehe Abschnitt 17, "PARAMETER FÜR PROGRAMMAUFRUF- UND MAKRO-ANWEISUNGEN" für Informationen zu Parametern für den Programmaufruf.
Bei DispenseTool kann diese Anweisung nur in einem Job-Programm verwendet werden.
Wenn Sie einen Anwendungs-Prozess für ein Programm aktivieren, wird dadurch die Anwendungsmaske eingestellt. Folgende Regeln bestimmen die Art von Programmen, die aufgerufen werden können, wenn Anwendungsmasken benutzt werden.
Ein Programm mit einer Anwendungsmaske, die auf NONE eingestellt ist, kann ein Programm aufrufen (mit der Programm-Aufrufanweisung), das eine Anwendungsmaske hat, die auf eine bestimmte Anwendung (SpotTool+, HandlingTool, oder DispenseTool) eingestellt ist.
Ein Programm mit einer Anwendungsmaske, die für eine bestimmte Anwendung eingestellt ist, kann ein Programm aufrufen, das eine Anwendungsmaske hat, die auf NONE oder auf die gleiche Anwendung eingestellt ist.
Ein Programm mit einer Anwendungsmaske, die auf eine bestimmte Anwendung eingestellt ist, kann kein Programm aufrufen, dessen Anwendungsmaske auf eine andere Anwendung eingestellt ist.
Wenn Sie über die Parameter für die Programm-Aufruf-Option verfügen, können Sie Parameter in die Programm-Aufrufanweisung einfügen. Siehe Abschnitt 17, "PARAMETER FÜR PROGRAMMAUFRUF- UND MAKRO-ANWEISUNGEN" für weitere Informationen.
Die Anweisung Programmende zeigt das Ende eines Programms an. Siehe Abb. 41, "Programmende-Anweisung".
Bedingte Verzweigungsanweisungen verzweigen von einer Stelle in einem Programm zu einer anderen, abhängig davon, ob bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Es gibt zwei Arten von bedingten Verzweigungs-Anweisungen:
Wenn-Anweisungen - Verzweigen zu einem bestimmten Label oder Programm, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Es gibt Register-Wenn-Anweisungen und Eingangs/Ausgangs-Wenn-Anweisungen.
SELECT-Anweisungen - Verzweigen zu einer oder mehreren Sprung- oder Aufruf-Anweisungen, abhängig von einem Registerwert.
Register-Wenn-Anweisungen vergleichen den Wert in einem Register mit einem anderen Wert und agieren bei Übereinstimmung. Siehe Abbildung 42, "Register-Wenn-Anweisung".
Eingangs/Ausgangs-Wenn-Anweisungen vergleichen einen Eingangs- oder einen Ausgangswert mit einem anderen Wert und agieren bei Übereinstimmung.
Siehe Abbildung 43, "E/A-Wenn-Anweisung für DI/DO, RI/RO, SI/SO und UI/UO, bis Abbildung 45, "E/A-Wenn-Anweisung für R, AI/AO, GI/GO und Systemvariable".
Bei WENN-Anweisungen können die Bedingungen mit UND oder ODER wie folgt verknüpft werden:
AND-Verknüpfung
IF [cond1] AND [cond2] AND ..., [action]
Beispiel1: IF R[1]=1 AND R[2]=2 AND DI[2]=ON,JMP LBL[2]
OR-Verknüpfung
IF[cond1] OR [cond2] OR ..., [action]
Beispiel1: IF DI[10]=ON OR R[7]=R[8], JMPLBL[2]
Die AND- und OR-Operatoren können nicht zusammen in einer Operation verwendet werden.
Wenn der Operator zwischen AND und OR ersetzt wird, werden auch alle in der gleichen Zeile stehenden Operatoren automatisch ersetzt und die folgende Meldung wird angezeigt.
TPIF-062 UND ersetzt durch ODER
TPIF-063 ODER ersetzt durch UND
Es können maximal 5 logische Bedingungen in einer Operation programmiert werden.
IF [cond1] OR [cond2] OR [cond 3] OR [cond4]OR [cond5], [action] (Maximal fünf logische Bedingungen)
Das Folgende ist ein Beispiel für eine Mischlogik-WENN-Anweisung.
IF (R[1] = (GI[1] + R[1]) * AI[1]), JMP LBL[1] IF (DI[1] AND (!DI[2] OR DI[3])), JMP LBL[1]
Sie können Mischlogik-Ausdrücke im Bedingungsteil einer WENN-Anweisung angeben.
Das Ergebnis der WENN-Anweisung muss vom booleschen Datentyp sein.
Wenn das Ergebnis des Ausdrucks ON ist, wird der Aktionsteil der Anweisung, beispielsweise JMP LBL, ausgeführt.
Wenn Mischlogik im Bedingungsteil verwendet wird, können im Aktionsteil einer WENN-Anweisung die folgenden Anweisungen verwendet werden:
JMP LBL[ ] CALL Mischlogik-Zuordnungsanweisungen Impuls-Anweisung
Mischlogik-Zuordnungsanweisungen und Impuls-Anweisungen können im Aktionsteil einer WENN-Anweisung nur angegeben werden, wenn der Bedingungsteil ein Mischlogik-Ausdruck ist. Siehe folgendes Beispiel:
IF (DI[1]), DO[1]=(On) IF (DI[2]), DO[1]=Pulse
Die maximale Anzahl an Elementen (Daten oder Operatoren) in einer WENN-Anweisung beträgt etwa 20. Die genaue maximale Anzahl an Elementen variiert je nach Datentyp.
Weitere Informationen zu Gemischt Logisch-Anweisungen finden Sie in Abschnitt 14, "GEMISCHT LOGISCH-ANWEISUNGEN".
Eine Select-Anweisung vergleicht den Wert eines Registers mit einem von mehreren Werten und löst bei Übereinstimmung eine Aktion aus:
Wenn der Wert des Registers einem der Werte entspricht, wird die Sprung- oder die Aufruf-Anweisung, die an diesen Wert gebunden ist, ausgeführt.
Wenn der Wert des Registers keinem der Werte entspricht, wird die Sprung- oder die Aufruf-Anweisung, die an das Wort ELSE gebunden ist, ausgeführt.
Siehe Abbildung 46, "Select-Anweisung".
Mit dem Assistenten für die Eingabe von Argumenten können Sie Argumente für die Aufruf-Anweisung in einer beliebigen Sequenz teachen. Es gibt beispielsweise ein Programm namens "TRACKING".
1: CALL TRACKING(’CStn_Out_R1’,2,(-1),1,1,1)
Dieses Programm muss mit sechs Argumenten eines bestimmten Typs und in der richtigen Reihenfolge aufgerufen werden. Mit dem Assistenten für die Eingabe von Argumenten können Sie Argumente für die Aufruf-Anweisung in einer beliebigen Sequenz teachen. Die Argumentbeschreibung wird ebenfalls angezeigt.
1: CALL TRACKING(Area Name='CStn_Out_R1',VR num=2, : Timeout Time=(-1),Reg num timeout=1,NOT-CONSECUTIVE, : Modell-ID=1)
Um diese Funktion zu verwenden, müssen Sie eine Textdatei (DT-Datei) vorbereiten und laden, die Informationen für den Assistenten enthält.
Im Folgenden finden Sie eine Beispiel-Textdatei (.DT).
Im Folgenden sind die Details der Textdatei beschrieben.
[PROGRAM]-Abschnitt
NAME ist der Name des Programms, das mit Argumenten aufgerufen wird. (Max. Länge ist 36 Zeichen)
ARGUMENT ist die Anzahl der Argumente. (Max. 30.)
[ARGUMENT]-Abschnitt
Der grundlegende Schreibstil ist | N (Argumenttyp) 02 (Argumentzahl) = (Gleichheitszeichen) "VR num" (angezeigte Bedeutung des Arguments)
Die Zahl von (Argumenttyp) ist 4 Typen (N: Konstante Zahl, V: Makrodefinition, S: String, W: Liste der Strings)
(Argumentzahl) reicht von 01 bis 30
(Gleichheitszeichen) ist obligatorisch
Max. Länge für (angezeigte Bedeutung des Arguments) ist 15 Zeichen, eingeschlossen ist doppelten Anführungszeichen.
- Im Fall von V: Makrodefinition
Schreibstil ist | V05 = "NOT-CONSECUTIVE" (Name der Makrodefinition): (Doppelpunkt) '1' (Wert) |
Max. Länge für (Makrodefinition) ist 15 Zeichen.
Beschreiben Sie die Makrodefinitionen so lang wie erforderlich nach dem | = (Gleichheitszeichen), wobei jede Makrodefinition durch ein | , (Komma) | getrennt wird.
Die Anzahl der für ein Argument definierbaren Makros beträgt bis zu 35.
Die Details sind weiter hinten im Abschnitt "Makrodefinition" erklärt.
- Im Fall von W: Liste der Strings
Schreibstil ist | W04 = "NO_WELD" (String) | - Max. Länge ist 34 Zeichen für (String).
Beschreiben Sie die Strings so lang wie erforderlich nach dem | = (Gleichheitszeichen), wobei jeder String durch ein | , (Komma) | getrennt wird.
Die Anzahl der Strings für ein Argument beträgt bis zu 35.
Definieren Sie die Bedeutung der Strings.
[ENDPROGRAM]
Ende.
Schreiben Sie zusätzlich Verfahren von 1 bis 3, sofern erforderlich. In die .DT-Datei können bis zu 1.000 unterschiedliche Programme aufgenommen werden.
Schreiben Sie zusätzlich Verfahren von 1 bis 3, sofern erforderlich.
Die Anzahl der beschreibbaren Programme beträgt bis zu 1.000.
Setzen Sie ein Komma innerhalb der Klammern, sofern erforderlich { } .
Anführungszeichen werden wie folgt verwendet.
Die folgenden Codes dürfen für String, die in Anführungszeichen " " eingeschlossen sind, nicht verwendet werden:
Komma (,)
Semikolon (;)
Doppelpunkt (:)
Einfache Anführungszeichen (')
Doppelte Anführungszeichen (")
Zeilenvorschubcode
Tabulator
Makros werden verwendet, um bestimmte Strings als spezifischen Wert zu definieren. Sie werden in der Textdatei beispielsweise wie folgt beschrieben.
V03 = "MAX_SPD":'100', "NORMAL_SPD":'50', "SLOW_SPD":'10'
In diesem Beispiel wird '100' als Argument übergeben, wenn "MAX_SPD" im Feld des dritten Arguments in der Programmliste EDIT angezeigt wird. Beispiel:
----------------------------------------------------------------------- [PROGRAMM] NAME = "HANDLING" ARGUMENT : '4' [ARGUMENT] N01 = "LINE" V02 = "SLOW":'1', "FAST":'2' V03 = "SMALL":'1', "NORMAL":'2', "BIG":'3' V04 = "MAX_LOAD":'10000', "NO_LOAD":'0' [ENDPROGRAM] -----------------------------------------------------------------------
Wenn diese Textdatei verwendet wird, wird in der Programmliste EDIT Folgendes angezeigt.
----------------------------------------------------------------------- (Beispiel) [ Display ] CALL HANDLING(LINE=3,SLOW,BIG,NO_LOAD) [ Process ] CALL HANDLING(3,1,3,0) -----------------------------------------------------------------------
Für das Makro wird die folgende Ganzzahl verwendet: -16777216 ~ 16777216 ( -2^24 ~ 2^24 ). Für die Makrodefinition kann keine Dezimalzahl verwendet werden. Für ein Argument kann weder derselbe Name noch derselbe Wert verwendet werden. Die Anzahl der für ein Argument definierbaren Makros beträgt bis zu 35.
Der Standardwert für N (Konstante Zahl) ist 0, für S (String) ist er '…' (Null-String). Sie können diesen Standardwert für jedes Argument ändern. Im Fall von N (Konstante Zahl), : (Doppelpunkt), wobei gilt:
----------------------------------------------------------------------- [PROGRAM] {OFFSSET} NAME = "POS_OFFSET" ARGUMENT = '3' [ARGUMENT] N01 = "X-OFFSET":'10' N02 = "Y-OFFSET":'20' N03 = "Z-OFFSET":'30' [ENDPROGRAM] -----------------------------------------------------------------------
Der angegebene Standardwert wird verwendet, wenn Argumente automatisch geteacht werden, wenn Sie die Call-Anweisung beim Laden dieser Textdatei teachen.
1:CALL POS_OFFSET(X-OFFSET=10,Y-OFFSET=20,Z-OFFSET=30)
Standardmäßig können Ganzzahlen im folgenden Bereich verwendet werden:
-16777216 ~ 16777216 ( -2^24 ~ 2^24 )
In einer Dezimalzahl werden sechs signifikante Ziffern verwendet. Beispielsweise 123.456. Wenn der Standardwert mehr als sechs signifikante Ziffern enthält, wird er gekürzt. Außerdem können Sie als Standard auch das Register oder das Argumentregister verwenden. In diesem Fall beschreiben Sie : (Doppelpunkt) und (R) oder (AR) wie folgt:
N01 = "X-OFFSET":'10' N02 = "Y-OFFSET":(R) N03 = "Z-OFFSET":(AR)
Wenn Sie eine Call-Anweisung in diesem Status teachen, wird standardmäßig ein Register oder ein Argumentregister verwendet:
1: CALL POS_OFFSET(X-OFFSET=10,Y-OFFSET=R[...], : Z-OFFSET=AR[...])
Im Fall von S (String) können Sie : (Doppelpunkt) wie folgt beschreiben:
S01 = "Area Name":"Booth1"
Wenn Sie die Call-Anweisung sowie den Fall von S (String) teachen, wird der angegebene String als Standardwert verwendet, wenn Argumente automatisch geteacht werden. Außerdem können Sie als Standard auch das String-Register oder das Argumentregister verwenden. In diesem Fall beschreiben Sie : (Doppelpunkt) und (S) oder (AR) wie folgt:
S01 = "Area Name":(SR) or S01 = "Area Name":(AR)
Der Dateiname ist als ARGDISPEG01.DT festgelegt. Wobei die Konfiguration "ARGDISP(fest) + EG(Sprache) + 01(Seriennummer) + .DT(Erweiterung)" lautet.
ARGDISP(fest): Allgemeiner Teil EG(Sprache): sprachspezifisch, wobei gilt: - EG: Englisch - KN: Japanisch [Kanji] - GR: Deutsch - FR: Französisch - SP: Spanisch - CH: Chinesisch - TW: Taiwanesisch - CS: Tschechisch - OT: And. 01(Seriennummer): Von 01 bis 99 Es ist möglich, Dateien mit unterschiedlichen Seriennummern zusammen zu laden. .DT(feste Erweiterung): Allgemeiner Teil
Japanisch ist nicht JP, sondern KN. Der Grund dafür ist, weil es für Japanisch zwei Anzeigestile gibt. JP wird für alte Softwareversionen verwendet, die Katakana verwenden. KN wird für aktuelle Softwareversionen verwendet, die Kanji (2-Byte-Zeichen) verwenden.
Verwenden Sie zum Laden der Textdatei das folgende Verfahren.
Erstellen Sie die Textdatei auf der MC: (Speicherkarte).
Bewegen Sie den Cursor auf die Datei in der Datei-Programmliste, und wählen Sie F3 [LADE].
Neustart.
Die Textdatei wird wie folgt gesichert und wiederhergestellt:
(Sicherung) - Wählen Sie in der Datei-Programmliste F4, [SICHER] und für den Kaltstart "Komplett" oder "Anwend.".
(Wiederherstellung) - Wählen Sie in der Datei-Programmliste F4, [WIEDHST] und für den kontrollierten Start "Komplett" oder "Anwend.".
Wenn der Inhalt der geladenen Textdatei nicht ordnungsgemäß formatiert ist, wird sie nicht gelesen. Ein Alarm wie "FILE-095 (ARGDISPEG01.DT) ist nicht geladen" wird angezeigt und im Alarmverlauf aufgezeichnet.
Zeigen Sie die Ursache des Fehlers in den zugehörigen Alarmmeldungen im Alarmverlauf an.
Die folgenden Alarmmeldungen können angezeigt werden:
FILE-095 (ARGDISPKN01.DT) ist nicht geladen : Fehler beim Lesen des Dateinamens FILE-096 in Zeile n, xxx : Die Zeile (n) und Zeichen oder Wert (xxx) konnte nicht gelesen werden FILE-097 Unz. Speicher : Zu wenig erforderlicher temporärer Speicher FILE-098 Über 1000 Progr. : Mehr als maximal zulässige Programme FILE-099 Falsches Dat.ende : Ende der Datei nicht nach [ENDPROGRAM] FILE-100 Tag/Teil/Zeichencode falsch : Fehlendes Tag, Element oder fehlender Zeichencode FILE-101 Über 35 Def. : Mehr als die maximalen Definitionen in Makro oder Liste des Strings FILE-102 Über Grenzw. : Über dem maximalen Wert für Makrodefinition oder Standardwert für konstante Zahl
Verwenden Sie zum Teachen der Argumenten der Call-Anweisung das folgende Verfahren.
Verfahren 6. Teachen der Argumente
Geben Sie eine CALL-Anweisung ein, um wählen Sie das in der Textdatei beschriebene Programm.
1: CALL ... [END]
Die Argumente werden dann automatisch geteacht. (Der Standardwert ist 0 oder '…' (Null-String). Für eine Makrodefinition oder eine Liste von Strings wird das erste Element gesetzt.) Die Argumentbeschreibungen werden in den einzelnen Feldern wie folgt angezeigt.
1: CALL TRACKING(Area Name='...',VR num=0, : Timeout Time=0,Reg num timeout=0,NOT-CONSECUTIVE, : Modell-ID=0) [END]
Ändern des Werts
Das Erscheinungsbild wird geändert, der eingegebene Vorgang jedoch nicht.
1: CALL TRACKING(Area Name='CStn_Out_R1',VR num=0, : Timeout Time=0,Reg num timeout=0,NOT-CONSECUTIVE, : Modell-ID=0) [END] | | | v Eingabewert
1: CALL TRACKING(Area Name='CStn_Out_R1',2 , : Timeout Time=0,Reg num timeout=0,NOT-CONSECUTIVE, : Modell-ID=0) [END] | | | v Push "Enter"
1: CALL TRACKING(Area Name='CStn_Out_R1',VR num=2, : Timeout Time=0,Reg num timeout=0,NOT-CONSECUTIVE, : Modell-ID=0) [END]
Das Untermenü wird angezeigt, wenn Sie F4, [AUSWAHL] drücken, während sich der Cursor auf einem Argument befindet. Die dann angezeigten Elemente des Untermenüs sind unterschiedlich.
Argument ist N (konstante Zahl)
Als Elemente im Untermenü werden Konstanten, Register und Argumentregister angezeigt.
Argument ist V (Makrodefinition)
Als Elemente im Untermenü werden als Makros definierte Strings angezeigt.
Argument ist S (String)
Als Elemente im Untermenü werden String, String-Register und Argumentregister angezeigt.
Argument ist W (Liste der Strings)
Als Element im Untermenü wird die Liste der Strings angezeigt.
Als Elemente im Untermenü können bis zu 15 Zeichen angezeigt werden. Für die Liste der Strings können über 15 Zeichen verwendet werden. Wenn mehr als 15 Zeichen verwendet werden, werden die ersten 13 Zeichen und '..' (zwei Punkte) als Elemente im Untermenü angezeigt. Beispiel: "PAINT_APPLICATION" -> "PAINT_APPLICA.."
Wenn Sie die CALL-Anweisung teachen und das in der Textdatei enthaltene Programm wählen, werden die Argumente automatisch mit den Standardwerten festgelegt (Siehe "Teachen der Argumente"). Wenn Sie den Namen des Programms der CALL-Anweisung ändern, werden die Argumente geteacht. Der Standardwert wird zudem wie folgt für die einzelnen Argumente festgelegt.
1: CALL TRACKING(Area Name='CStn_Out_R1',VR num=2, : Timeout Time=(-1),Reg num timeout=1,NOT-CONSECUTIVE, : Modell-ID=1) | | | v Ändern Sie den Programmnamen von TRACKING in POS_OFFSET
1: CALL POS_OFFSET(X-OFFSET=10,Y-OFFSET=20,Z-OFFSET=30)
Wenn der aufgerufene Programmname in einen anderen Programmnamen geändert wird, der in der Textdatei nicht enthalten ist, wird der Assistent für die Eingabe der Argumente deaktiviert, und die vorherigen Argumentwerte werden wiederhergestellt.
Die Textdatei (.DT-Datei) muss für jede Sprache vorbereitet werden. Die Textdatei wird beim Start mit der aktuellen Spracheinstellung gelesen. Wenn die aktuelle Sprache geändert wird und die Textdateien mehrerer Sprachen geladen ist, muss für die Steuerung ein Neustart ausgeführt werden, damit die neue Sprache gelesen werden kann.
Die Textdatei für die aktuelle Sprache muss vorhanden sein, damit der Assistent für die Eingabe der Argumente ordnungsgemäß funktionieren kann.
Wenn Sie ein TP-Programm als ASCII-Datei (.LS-Datei) speichern, wenn der Assistent für die Eingabe von Argumenten aktiviert ist, wird die Bedeutung des Arguments in doppelte Anführungszeichen " " gesetzt. [Beispiel: VR num=2 > "VR num"=2]. Und im Fall einer Makrodefinition wird nicht nur der Name der Makrodefinition in " " gesetzt, sondern auch der definierte Wert, der als | =(Wert) | beschrieben ist. [Beispiel: NOT-CONSECUTIVE > "NOT-CONSECUTIVE"=1]
1: CALL TRACKING(Area Name='CStn_Out_R1',VR num=2, : Timeout Time=(-1),Reg num timeout=1,NOT-CONSECUTIVE, : Modell-ID=1) | | | v Speichern als ASCII-Datei
1: CALL TRACKING("Area Name"='CStn_Out_R1',"VR num"=2, : "Timeout Time"=(-1),"Reg num timeout"=1, : "NOT-CONSECUTIVE"=1,"Model ID"=1)
Sie können diese ASCII-Datein hochladen, sofern die Option zum Hochladen von ASCII geladen ist. Wenn die ASCII-Datei hochgeladen wird, wird die in Anführungszeichen ( " ") gesetzte Argumentbeschreibung ignoriert. Daher können Sie die ASCII-Datei hochladen, ohne zu berücksichtigen, ob die Sprache ordnungsgemäß festgelegt ist oder die Textdatei vorab geladen wurde.
Der Assistent für die Eingabe von Argumenten und der Prozess zum Ignorieren der in Anführungszeichen (" ") gesetzten Argumentbeschreibung werden nur in 7DC3(V8.30) und höher unterstützt. Eine ASCII-Datei, die eine in Anführungszeichen (" ") gesetzte Argumentbeschreibung enthält, führt in Versionen vor 7DC3(V8.30) dazu, dass der Prozess fehlschlägt.
Sie können den Modus des Assistenten für die Eingabe von Argumenten mit der Systemvariablen $ARGDISPMODE wie folgt ändern:
0: Der Assistent für die Eingabe von Argumenten ist deaktiviert.
1: Der Assistent für die Eingabe von Argumenten ist aktiviert. (Standard)
2: Der Assistent für die Eingabe von Argumenten ist aktiviert, und der Wert der Makrodefinition wird angezeigt.
----------------------------------------------------------------------------- (Beispiel) [ $ARGDISPMODE=0 ] CALL HANDLING(3,1,3,0) [ $ARGDISPMODE=1 ] CALL HANDLING(LINE=3,SLOW,BIG,NO_LOAD) [ $ARGDISPMODE=2 ] CALL HANDLING(LINE=3,SLOW=1,BIG=3,NO_LOAD=0) -----------------------------------------------------------------------------
Die Änderung des Modus wird nach einem Neustart wirksam.